Kapitel 10.3 Hochzeit


Die Hochzeit!

Die Zeit vor der Hochzeit verging wie im Flug. Es war immer etwas zu tun, trotzdem kam kein Stress auf. Martina und ich hatten alles unter Kontrolle.

Der Therapiestart wurde auf die Woche nach der Hochzeit verlegt.

Dann war er endlich da, unser großer Tag.

Ich schlief bei meinen Eltern, dort wurde ich in der Früh mit meinem Lieblingsfrühstück geweckt. Die meisten von euch werden es nicht kennen, aber mein Lieblingsfrühstück ist Sterz mit Kaffee, auch Polenta genannt.

Danach ging es zum Friseur und anschließend war meine Visagistin bei mir. Dann kam meine Trauzeugin, um mir beim Anziehen zu helfen. Da waren sie sogar zu 2. Damit alles passt.

Kurz darauf fand ich mich im Brautauto wieder. Alles lief ab wie im Film. In Lendorf beim Standesamt angekommen, stieg dann doch die Nervosität. Alle Gäste wurden in den Trauungssaal gebeten, wo sie nun auf mich warteten.

Ich wurde von meinen Eltern zum Altar begleitet. Meinem Freund fielen die Augen raus. Er rechnete nicht mit einem richtigen Brautkleid. Er dachte ich hätte einfach ein Kleid an, für das Standesamt. Somit war meine Überraschung geglückt.  Das Standesamt wurde mit der ausgewählten Musik untermalt. Es war als sollte alles so sein. Es war perfekt.

Wir gaben uns das JA Wort im Beisein unserer Liebsten. Mein Mann holte nach der Trauung auch Amelie nach vorne und überreichte ihr ein Geschenk. Als Zeichen, dass wir 3 jetzt eine Familie sind. Er fand liebe Worte und überreichte ihr die Kette, welche er vorlauter Zittern fast nicht zu bekam. Alle waren zu Tränen gerührt.

 Danach gab es einen kleine Sektempfang im Standesamt. Kurze Zeit später machten wir uns auf den Weg zur Tafel, welche auf der Burg stattfand. Dort angekommen, mussten wir noch Fotos machen, danach konnten wir uns in Ruhe um unsere wenigen Gäste kümmern. Nicht mal das Brautstehlen konnten meine Mädels auslassen. Ruck Zuck ging es und weg war ich! Die Braut stehlen ist hier bei uns ein alter Brauch. Wer den Brautstrauß hat, darf die Braut entführen bzw. stehlen. Und meine Trauzeugin durfte mich suchen und auslösen. Das ist meist eine sehr lustige Angelegenheit. Unter normalen Umständen endet so ein Entführen meist sehr flüssig. Das ist ja aus gesundheitlichen Gründen leider nicht möglich gewesen.

Gegen Abend fuhren wir noch zu meinen Eltern, welche für das Abendessen sorgten. Im großen Wintergarten, im elterlichen Haus, ließen wir unsere Hochzeit ausklingen.

Wir hatten zwar keine Musik und keine Kirche, aber trotzdem war und ist es der schönste Tag in unserem Leben.  

Ich war so dankbar, dass dies so problemlos über die Bühne ging. Und jetzt konnte ich mich auf meine Therapie konzentrieren. Welche in wenigen Tagen startete.

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